Es ist doch wirklich erstaunlich mit welcher Arroganz die Manager und Verantwortlichen von Schummelsoftware und Co. sich aus der Affäre ziehen wollen. Erst wird im großen Stil betrogen und dann will man sich noch als Opfer positionieren. Ich frage mich an dieser Stelle, wie kann es überhaupt zu solch einem Verhalten kommen? In den Konzernen gibt es Freigabe-Prozesse und Entscheidungen, die von Vorständen und Aufsichtsräten getragen werden. Hat denn der Kunde überhaupt gar keinen Wert, sondern nur die Umsatzzahlen? Da läuft ja wohl gehörig was schief.
Ich habe mich durch unterschiedliche Artikel und Interviews zu diesem Thema gewühlt. Was habe ich mich da geärgert und aufgeregt, vor allem über Aussagen von VW-Chef Müller, der gefühlt die Schuld immer bei anderen sucht und noch immer auf Vertuschungs-Kurs ist. Die Diskussionen driften mir auch viel zu sehr ab in „ist der Diesel nun ein Motor der Zukunft oder nicht“. Ablenkung statt klare Aussagen. Umso besser gefiel mir der Kommentar zum Diesel-Gipfel, geschrieben von Katrin Böhme, einer guten Freundin und Mitstreiterin im DMV (Deutscher Marketingverband e.V.) und zu lesen in der Absatzwirtschaft. „Ein markenpolitischer Offenbarungseid für alle Beteiligten“ so der Titel, reinlesen lohnt!