Am 11.Mai habe ich mich in die heiligen Festhallen der kreativen Elite Deutschlands gewagt. Und was soll ich sagen… es war doch tatsächlich interessant, ideenreich, bildgewaltig und inspirierend. Ich hatte mich das erste Mal als Marketingprofi von der Industrie unter das bunte Agenturvolk gemischt. „Creativity beats Technology?!“, so der diesjährige Titel. Hört sich spektakulär an und schon die Titelwahl hat meine Erwartungshaltung bezüglich der Kreativ-Elite nicht enttäuscht. Zwischen „Bumper Kitchen“ und „Life after likes“ in den ADC Labs und den Vorträgen und „Brain Bites“ auf der Hauptbühne fühlte ich mich dann doch etwas verloren. Ich hatte mehr zu tun mich zu orientieren, als das ich die angebotenen Vorträge, Events und Ausstellungen in aller Tiefe durchleben konnte. Zu viele Buzzwords auf einem Haufen.
Empfehlenswert waren auf jeden Fall die Ausstellungen der Finalisten und die der Junioren, meine Highlights des Tages. Cedric Ebener, ADC Jury-Mitglied führte uns durch die über 600 Finalisten. Völlige Reizüberflutung. Da hätte man auch eine ganze Woche verbringen können. Wahnsinn. Das Wirrwarr der „Nagel-Vergabe“ hat sich in meinem Kopf zumindest etwas entwirrt. So war dann auch die Award-Show am Abend nachvollziehbar. Ein Hoch auf alle Gewinner!
Mein Fazit: Deutschland ist wirklich kreativ und mit all den neuen Technologien ist noch viel mehr Musik drin, als wir uns vorstellen können.